Tipps zum richtigen Heizen und Lüften - Rund ums Haus Richard Walter

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Tipps zum richtigen Heizen und Lüften

Ratgeber
Eine falsche Raumtemperatur, gepaart mit zuviel Feuchtigkeit in der Wohnung, verursacht nicht nur eine Menge mehr Energiekosten, sondern kann auch zu erheblichen Schäden - Stichwort Schimmelbildung - führen und dadurch nicht zuletzt Ihre Wohnqualität und Gesundheit beeinträchtigen. Hier 9 Tipps, die Ihnen nicht nur helfen sich in Ihrer Wohnung so richtig wohl zu fühlen.
1. Jedes Grad zählt
Die Heizung verbraucht die meiste Energie in einem Haushalt, ca. 3/4 der Gesamtmenge. Beim Beheizen der Räume zählt jedes Grad Raumtemperatur auf der Kostenskala. Für ein Grad Wärme mehr steigen die Heizkosten um ca. 6 Prozent.

2. Temperatur nachts senken
Wenn Sie nachts die Temperatur um ca. 5 Grad senken, sparen Sie Wärmeenergie, die Sie sowieso nicht brauchen, da die Bettdecke Sie ausreichend wärmt. Sie können die Heizung bereits zwei Stunden vor dem Schlafengehen runterdrehen.

3. Heizungsreglersysteme
Um nicht zu vergessen, die Temperatur zu festen Zeiten zu senken, sind gut steuerbare Heizungsreglersysteme sehr hilfreich. Besonders für Berufstätige lohnt es sich, ein Heizungsregelsystem so einzustellen, dass es abends die Temperatur senkt und sie erst kurz vor Feierabend wieder erhöht. Sie kommen dann in eine angenehm warme Wohnung und haben in der vorangegangenen Nacht sowie den ganzen Tag über viel Energie gespart.

4. Heizung nicht abdecken

Hängen Gardinen vor der Heizung oder stehen Möbel dicht an der Heizung, verhindert dies in dem jeweiligen Raum die Wärmezirkulation. Es kommt zu einem Hitzestau am Heizkörper und zu kühleren Bereichen innerhalb des gleichen Zimmers.
Die Heizung kann nicht ihre volle Wirkung entfalten und muss sich stärker erhitzen als ohne die Abdeckung. Das führt zu höheren Heizkosten.

5. Individuelle Raumtemperaturen
Da jedes Grad Zimmertemperatur weniger Heizkosten spart, sollten die Temperaturen in den einzelnen Zimmern der jeweiligen Nutzung des Raumes angepasst werden. So sollten z.B. das Wohnzimmer und die Kinderzimmer eine Wärme von 18 - 21 Grad Celsius aufweisen. Andere Zimmer, wie Bad oder Küche, können tagsüber auch bei niedrigeren Temperaturen benutzt werden, da man sich nicht so lange darin aufhält. Wichtig ist, dass Sie bei unterschiedlichen Temperaturen in den verschiedenen Räumen die Türen immer geschlossen halten, da sich ansonsten die Wärme in der gesamten Wohnung gleichmäßig verteilt und die Heizung stärker nachheizt.
Hinzu kommt, dass in einigen Zimmern, wie z.B. dem Schlafzimmer, in der Regel nur morgens und abends eine wohlige Wärme benötigt wird. Tagsüber wird das Schlafzimmer kaum benutzt. Insofern kann die Heizung tagsüber heruntergedreht werden. Der Raum muss nicht rund die Uhr die selbe Temperatur aufweisen. Bei richtiger Einstellung der individuell benötigten Zimmertemperatur können Sie im Laufe eines Jahres erheblich an Heizkosten einsparen.


6. Das effiziente Lüften
Am energiesparendsten lüften Sie, wenn Sie die Fenster für kurze Zeit ganz öffnen, anstatt sie für lange Zeit zu kippen oder gar offen stehen zu lassen. Dieses sogenannte Stoßlüften beinhaltet, mehrmals am Tag je nach Bedarf den Raum ungefähr 5 Minuten voll durchzulüften. Noch effizienter ist dabei das Lüften von mehreren Räumen gleichzeitig. Öffnen Sie alle Türen und Fenster der gewünschten Räume parallel. Der so entstehende Durchzug bewirkt einen deutlich schnelleren Luftaustausch mit der Außenwelt.
Der Effekt ist einfach: Die Wärme des Raumes, der Böden, der Wände sowie der Möbel geht nicht verloren, da Sie sich beim Lüften nur auf den schnellen Austausch der Luft beschränken. Anders als beim Dauerlüften können Sie so schon nach wenigen Minuten frische Luft in alter Wärme atmen;)
Aber nie vergessen: Vor dem Öffnen der Fenster, die Heizung herunterstellen.

7. Permanentes Heizen
Auf den ersten Blick macht es Sinn die Heizung nur anzustellen oder höherzudrehen, wenn die Wärme im Raum benötigt wird. Dieser weitverbreitete Irrglauben "Heizung auf volle Pulle bei Bedarf" führt allerdings zum Gegenteil: Insgesamt wird mehr Energie verbraucht.
Günstiger ist es antizyklisch und permanent auf geringerem Niveau zu heizen. Erstens kühlen die Räume so nicht aus und zweitens steuert der Temperaturregler an der Heizung den Heizbedarf automatisch. Betrachten Sie den Temperaturregler an der Heizung als ein Mittel Ihr persönliches Wunschtemperaturniveau zu erreichen, anstatt mit ihm direkt und sofort die Temperatur zu senken oder zu erhöhen, in dem Sie entweder auf 0 oder auf 5 stellen.
Beachten sie folgendes bei einem normalen Temperaturregler mit den Stufen 1-5:
1. Nachts sollten Sie den Temperaturregler zwischen 1-2 stellen, um das Auskühlen der Räume zu verhindern.
2. Nur bei Nichtnutzung eines Raumes macht es Sinn auf 0 zu stellen.
3. Wenn Sie es wärmer im Raum haben möchten, erhöhen sie den Regler nur schrittweise um einen halben oder einen ganzen Punkt. Die Heizung steuert die dazu benötigte Wärme selbst und heizt anfangs stark um den Raumtemperaturanstieg zu erreichen. Sie schaltet sich nach Erreichen allerdings auch selbständig aus, ohne dass der Regler reduziert werden müsste.
4. Die Stufe 5 bedeutet immer Heizen ohne Limit, da das eingebaute Thermometer in der Heizung deaktiviert wird.

8. Heizung regelmäßig entlüften

Mangelnde Zirkulation des Wassers in der Heizung schluckt wertvolle Energie. Die Heizung macht komische Geräusche oder ist an unterschiedlichen Stellen ungleich warm. In diesem Fall sollte man die Heizung durch Öffnen des Ventils entlüften.

9. Vermeiden, bzw. beseitigen Sie zusätzliche Feuchtigkeit
Lassen Sie keine Wäsche in der Wohnung trocknen. Vermeiden Sie Wasserdampf. Lässt er sich nicht vermeiden, wie beim Kochen oder Duschen, direkt im Anschluss lüften. Und nach dem Duschen: Ziehen Sie Duschwände und Fliesen mit einem Wischer ab.
 
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